Was geschieht mit all den gutgläubigen, lieben Menschen, denen ihr Fundament wegbricht? Ihr Glauben an die Kirche, an die Regierung und die Kriege, an die Schule und Bücher, an den Klimawandel und das Wetter, an ihre Werte.
Was geschieht, wenn all diese Werte wegbrechen? Sich als falsch herausstellen? Die Pharmaindustrie. Impfungen. Das Virus.
Folgendes passiert:
Das EGO stirbt. Das ICH wird neu geboren.
Du liegst am Erdboden, nackt wie ein Neugeborenes. Du wirst neu geboren.
Das ist ein Zustand des Nichts, der absoluten Hilflosigkeit. Du hast alles verloren. Alles. Deine ewige Suche nach dem Sinn hat sich aufgelöst. Es gibt keinen Sinn mehr.
Wozu bist du hier? Warum lebst du überhaupt? Keine Antworten.
Die Antworten sind untergegangen. Zusammen mit all deinen Fragen. Deine Vergangenheit ist tot. Du hast keine Vergangenheit mehr.
Und was bringt die Zukunft? Zukunft was ist das? Das Wort ist dir entfallen. Es gibt keine Zukunft. Vergangenheit, Zukunft, Ich und Ego. Weg. Nur Leere. Hilflosigkeit.
Doch. Was ist das? Was ist das?
Das Herz schlägt. Atem der Erde strömt. Warme Haut. Lebendiger Leib. Du lebst! Du bist lebendig!
Du siehst den blauen Himmel, klar wie ein geschliffener Diamant. Neu geboren. Und du bist endlich angekommen. Im Jetzt.
Du bist einzigartig. Dir wurde ein neues Leben geschenkt. Ein neuer Start in einer neuen Welt. Einer Welt der Ehrlichkeit, der Wahrheit, der Gemeinsamkeit, der Liebe.
Der Liebe.
Und plötzlich weißt du, wonach du immer schon gesucht hast und warum deine Suche nie endete! Du weißt es.
Deine Sinne wurden von Geburt an unterdrückt! Deine Fähigkeiten eingemauert. Dein freier Geist kastriert. Deine Liebe mit Angst klein gemacht.
Du hast immer gesucht und konntest nicht finden. Das Böse hat regiert und dich gesteuert. Das Böse ist besiegt. Jetzt. Die Suche beendet. Der Sinn.
Die neue Welt ist Liebe. Und du gehörst dazu.
Geliebtes Baby, das du bist. Mensch, der neu beginnt. Neu geboren.
Dein neues Leben: Leben und lieben. Das ist alles. Und alles ist Jetzt.
Das Leben besteht aus Entscheidungen. Kleine, alltägliche Entscheidungen: Esse ich ein Brötchen oder ein Müsli zum Frühstück? Und größere: lasse ich mich impfen oder nicht? Und ganz große: was ist der Sinn des Lebens?
Du entscheidest mit deinem Denken, falls du selbst denkst
und nicht nur das Denken von anderen übernimmst. Falls du frei im Denken
bist.
Wissenschaftliche Arbeiten zeigen, dass die Menschen sich in
zwei Gruppen aufteilen lassen. Den
Schafen und den Wölfen. Die Schafe leben im Rudel und bilden den Hauptteil der
Bevölkerung, in einer Größenordnung von 80 bis 90 Prozent. Die Wölfe sind die
Führer. Die Schafe sind alleine nicht überlebensfähig. Sie benötigen eine
Gruppe, die ihnen Sicherheit gibt und einen Führer, der ihnen die Richtung
weist.
Schafe sind alleine nicht überlebensfähig, da sich ihre Gedanken am Rahmen der Gruppe ausrichten. Ein Denken außerhalb der vorgegebenen Grenzen ist frevelhaft und kann zum Ausschluss führen. Das hat zur Folge, dass die eigenen Gedanken unterbewusst eingemauert sind, da rituell wiederholt eingetrichtertes altes Wissen als absolute Wahrheit betrachtet wird. Wirklich Neues ist nicht gefragt. Es findet eine ständige Wiederholung statt. Das Alte wird mit anderen Worten als Neues verkauft. Die Schafe einer Gruppe glauben an diese einzige Wahrheit.
Das Gleichsein hat den Anschein einer Homogenität, die
wiederum positiv suggeriert: „Ich bin wie Du.“ Dies spricht Menschen an, die
nach Liebe suchen. Junge. Menschen, die sich nicht ausgeschlossen fühlen
wollen. Schwache. Menschen, die nie gelernt haben, dass das Leben alles
umschließt, also auch Feindschaft und Krieg. Damit gilt es umzugehen, denn das
ist das Leben.
Die Schafe flüchten in ihre abgeschottete Welt. Sie
verschließen sich vor der Realität. Sie leben im Glauben ihrer selbst
konstruierten Wirklichkeit. Sie leben im Vorteil einer vermeintlichen
Sicherheit, die ihnen die Gleichgesinnten vorspiegeln. Doch Sicherheit ist eine
Illusion.
Was will der Mensch? Will er in seinem Boot vor Anker liegen bleiben? Innerhalb der Grenzen des Hafens hin und her schippern? Oder will er den Anker lichten und hinaus aufs offene Meer fahren? Bleibt er im Hafen, so bleiben auch seine Gedanken im Hafen. Vor Anker. Eingesperrt. Das Gute für diese Schafe ist, dass sie es selbst nicht bemerken können, da ihre Gedanken nicht über die Mauern hinweg aufs offene Meer blicken können. Der Hafen ist die einzige Realität, die Wirklichkeit. Hier ist die Sicherheit. Hier ist die Geborgenheit. Hier lebt die Masse. Hier leben die Schafe. Das war schon immer so, also ist es richtig.
Wer nicht innerhalb von Mauern sein Leben verbringen will, in einem Käfig gefangen, die Gedanken festgezurrt an verstaubte, tote Geschichten, wer dies nicht will, der muss sein Boot selbst lenken, der muss das Ruder in die Hand nehmen und den Hafen verlassen.
Und wer einmal die Macht der tobenden Wellen und die Glut der untergehenden Sonne auf dem offenen Meer erlebt hat, der weiß, dass das Leben sich nicht einsperren lässt. Der weiß, dass alle Vorgaben wie es zu sein hat und wie es zu leben gilt, dass all dies dazu dient, Ausschreitungen nach rechts oder links zu verhindern. Dass es dazu dient, der Gruppe eine Form zu geben, in der sie sich sicher fühlt, in der eine gegenseitige Geborgenheit entstehen kann. Der weiß aber auch, dass anderes Denken nicht gefragt ist, schnell als frevelhaft gilt, rasch zur Diskriminierung führt, gar verboten ist, und als letztendliche Folge den Austritt aus der Gruppe bedingt. „Du hältst dich nicht an die Regeln. Du glaubst nicht, was wir alle glauben. Du bist ein Lügner! Du bist kein Schaf mehr, wir können dich nicht mehr gebrauchen!“
Gedanken wollen frei sein! Das können sie, wenn du dein Ruder selbst in die Hand nimmst. Das können sie, wenn du frei bist von irgendwelchen Vorgaben und Zwängen. Wenn du erkennst, dass dein Glaube dadurch entstanden ist, dass dir in deiner Kindheit und Jugend fortwährend gleiche Muster und Regeln mitgegeben wurden, die nun als Wahrheit erscheinen aber doch nur nichts anderes als angelerntes Wissen sind. Angelerntes Wissen, das sich jederzeit durch den selben Vorgang, durch mehrfache Wiederholung des Neuen, überschreiben lässt.
Überschreiben lässt, wenn die Offenheit dafür besteht, dass nichts im Leben so ist, wie es ist, dass nichts im Leben so sein muss, wie es sein soll. Überschreiben lässt, wenn die Offenheit für das Leben besteht. Für das Leben, das Universum und Gott dahinter. Nicht der einzige alleinige Gott, sondern das Göttliche. Nicht der eingesperrte Gott im Hafen, sondern das Göttliche im Sternenstaub.
Der Wolf lebt frei. Er ist Vorbild für das Rudel. Er führt es an. Seine Gedanken sind nicht starr. Sie bewegen sich fortlaufend, so wie die Wellen nicht ruhen, sondern sich immer wieder neu bilden. Ein Auf und Ab der gegenwärtigen Zukunft. Kein Stillstand der Vergangenheit. Ein Fortschreiten. Die Gedanken des Wolfes dürfen verrückt sein. Sie müssen es gar. Ver rückt. Denn dadurch ist es möglich, Neues zu bilden. Neues aus dem Alten zu formen, und nicht das Alte auf Ewigkeit weiterzuführen.
Das bedeutet aber auch, mutig zu sein. Denn Neues ist unbekannt. Und Unbekanntes kann Angst erzeugen. Der Wolf muss ohne die Sicherheit der Gruppe ins Unbekannte gehen. Doch gerade dies ist das Leben, macht das Leben aus. Starke Gefühle können entstehen. Energie fließt. Freude und Glück durchstrahlt den Geist. Das Leben geht voran im wellengleichen Auf und Ab.
Wer einmal als Wolf gelebt hat, der kann nicht mehr zurück.
Der will nicht mehr zurück. Wer begibt sich schon freiwillig in ein Gefängnis?
Und sei es auch nur ein gedankliches. Die Gedanken einzuschränken bedeutet
Offenheit abzulehnen, bedeutet sich gegen die Freiheit zu entscheiden, bedeutet
eingeschränkt zu leben, bedeutet letztendlich Stillstand. Ich entwickle mich
nicht mehr weiter. Ich bleibe stehen. Anker raus. Hafen.
Was willst Du sein? Ein Schaf in der Herde? Du kannst grasen, hast deine Ruhe, hast deine Gruppe. Vielleicht willst du das? Gut, dann sei ein Schaf. Dann bist du ein Schaf.
Oder willst du Freiheit? Willst du das Leben leben mit all seinen Facetten? Willst du die Liebe fühlen? Willst du aus dem Käfig heraus und Neues erleben, gar selbst Neues erzeugen? Anker hoch. Hinaus ins Leben. Gut, dann sei ein Wolf. Dann bist du frei. Frei im Leben, frei im Denken.
„In einem Monat bin ich endlich in Therapie. Dann beginnt der Kampf gegen die negativen Gedanken in meinem Kopf und gegen die Verletzungen, die mir zugefügt wurden.“ „Die Krankheit hat mich im Griff. Aber ich gebe nicht auf. Ich werde kämpfen bis zum bitteren Ende!“
Aussagen wie diese lese und höre ich oft. Ist Kampf die Lösung? Beseitigt Kampf die negativen Gedanken, heilt er die verletzte Seele, führt er zu mehr Gesundheit? Der Kampf?
Ich verstehe die Bitternis, wenn das Leben Herausforderungen schickt, die unverständlich sind. Herausforderungen, die den sicheren Tagesablauf zerschlagen, die Existenzängste hervorrufen und die nicht selten zur Konfrontation mit dem Tod führen. Ich verstehe die Resignation, die auftritt, wenn der vermeintliche Schicksalsschlag andauert und sich keine Besserung zeigt. Trotz bester Absichten.
Doch ist Kampf die Lösung? Ich meine nicht. Und ich möchte Dir sagen, warum Kampf aus meiner Sicht nicht die Lösung der Probleme darstellt.
Gedankenkampf
Gehen wir von folgendem Sachverhalt aus: „dem Kampf gegen die negativen Gedanken“. Wessen Gedanken sind das? Die von meinen Eltern, die der anderen?
Wessen Gedanken sind das? Es sind MEINE Gedanken. Nicht die der anderen. Nicht die meiner Eltern, meines Freundes, meines Partners, meines Chefs oder von sonst wem. Nur ich denke diese Gedanken genau auf diese Art. Ich denke nicht in der Vergangenheit, sondern im jetzigen Moment. Die Ursachen der Gedanken mögen zwar aus der Vergangenheit sein, doch ich denke sie jetzt. Niemand zwingt mich zum Denken belastender Dinge. Ich denke selbst und ständig. Nur ich kann das ändern und den unnützen Inhalt auflösen.
Ich selbst habe diese destruktiven Gedanken. Was drücke ich unbewusst damit aus, wenn ich Gedanken habe, die ich nicht will? Ich signalisiere, dass ich mit diesen Gedankenmustern nicht zufrieden bin. Sie sind schlecht, gehören hier nicht hin, sind falsch. Ich will so nicht denken. Aber ich tue es. Und da ich es tue bin auch ich in gewisser Weise nicht richtig. Es gefällt mir nicht. Ich gefalle mir nicht. Etwas stimmt mit mir nicht. Ich bin falsch. Das ist die logische Folge davon, wenn ich meine eigenen Gedanken ablehne und als negativ betrachte.
Nun lehne ich diese seltsamen Ansichten ab. Ich möchte das nicht. Ich leiste Widerstand und werde dagegen kämpfen. Ich werde kämpfen, bis sie weg sind!
Kampf ist ein Angriff gegen etwas, eine Sache, einen Menschen, oder wie hier eine Gesinnung, eine eingeprägte falsche Vorstellung der Welt, der Dinge. Ich greife das vermeintlich Falsche an und vernichte es, beseitige es. Ich kämpfe dagegen bis ich es in alle Einzelteile zerschlagen habe, bis es tot ist. Dann habe ich gesiegt! Dann bin ich der Sieger. Doch! Was passiert dann?
Unabhängig davon, dass Kampf nie das Mittel zur Lösung ist, unabhängig davon kämpfe ich in obigem Fall gegen mich! Ich leiste Widerstand gegen mich! Die blöden Gedanken sind von mir. Sie sind ein Teil von mir. Ich möchte somit meine eigenen Gedanken bekämpfen. Damit zerstöre ich mich, einen Teil von mir.
Akzeptanz
Stell dir vor, dein Therapeut könnte feststellen, dass in deinem oberen linken Hirnbereich an einem genau fixierten Punkt zwei Zentimeter über dem Ohr das Zentrum für deine negativen Gedanken läge. Und wenn er mit einem Hammer genau drei Mal auf diese Stelle fest drauf schlägt, wären deine zerstörerischen Gedanken weg. Verführerisch? Hauptsache wieder gesund. Aber eine Holzhammermethode. Dann hast du zwar deinen Kampf gewonnen, aber nur das Symptom beseitigt und nicht die eigentliche Ursache. Die Ursache, der Ursprung des ganzen, ist nicht punktuell, ist allumfassend und überall. An jeder Stelle deines Körpers.
Du hast somit nur scheinbar gewonnen. Und nach einigen Wochen kommen, wie aus dem Nichts, plötzlich wieder neue, ähnlich negative Gedanken. „Wo kommen die denn her? Das Zentrum ist doch weg, nicht mehr vorhanden.“
Wenn ein Teil von dir von außen bearbeitet wird, so hilft das nur eine Weile, da sich deine negativen Gedanken an anderer Stelle wieder neu bilden. Der Kampf geht weiter. Hammer. Nächster Schlag. Wieder andere Stelle. Nächster Schlag. Schlag auf Schlag, bis nichts mehr von dir übrig bleibt. Nein! Kampf ist keine Lösung.
Du bist ein in seiner Komplexität unbeschreibliches Wesen. Ein absolutes Wunder! Jedes Teil deines Körpers ist Teil des Ganzen. DU bist das Zentrum, mit all deinen Extremitäten. Die negativen Gedanken sind ein Teil von dir. Die Krankheit ist ein Teil von dir.
Wie lautet die Lösung? Vollständige Heilung entsteht in deinem Inneren. Somit musst du von Innen (mit)wirken.
Akzeptiere als erstes, dass du destruktive Gedankengänge hast. Akzeptiere, dass dein Körper krank ist. Lasse es zu. Es ist so wie es ist. Kämpfe nicht dagegen an. Lasse alle Gedanken zu. Lasse die Krankheit zu. Akzeptiere.
Sage: „Auch wenn ein Teil von mir krank ist, nehme ich mich an wie ich bin!“
Schreibe dir diesen Satz oder eine ähnliche Formulierung auf einen kleinen Zettel. Trage ihn mit dir und lese und sprich die Affirmation immer wieder, morgens, mittags, abends, nachts. Immer wieder, bis du es verinnerlicht hast.
Verantwortung
Was ist die Basis, die zum Verstehen der Zusammenhänge notwendig ist? Die Basis ist VERANTWORTUNG. Übernehme Verantwortung für Dich, deinen Körper, dein Leben.
Kein Therapeut, kein Arzt, kann dir diese Verantwortung dauerhaft abnehmen. Der Therapeut, der Arzt, ist wichtig und je nach Schwere der Verletzung, der Krankheit, unabdingbar notwendig, aber er ist nicht verantwortlich für dein Leben und deine Entscheidungen.
Du triffst die Entscheidung wie du leben möchtest. Du triffst die Entscheidung was du denkst. Du triffst die Entscheidung was du essen möchtest. Du triffst die Entscheidung wie es weitergeht.
Du bist verantwortlich für dich! Nicht die Umstände, nicht die anderen! Mache dir das klar. Mache es dir bewusst. Sage nicht, „Ich kann nichts dafür. Ich kann das nicht ändern. Die anderen sind schuld. Wäre dies und das nicht gewesen, dann wäre es jetzt nicht so.“ Gebe dein Leben nicht ab, weg von dir. Sondern nimm es an, hin zu dir.
Solange du andere für dich entscheiden lässt, bist du nicht vollständig. Solange ein Therapeut oder Arzt dir helfen muss, bist du noch nicht gesund. Solange du anderen die Schuld an deinen Umständen gibst, hast du noch nicht verstanden, dass alle Ursachen in deinem Inneren entstehen und vergehen.
Es war wie es war und es ist jetzt wie es ist.
Im folgenden möchte ich dir einige Grundsätze zur Hand geben, die den Zugang zu deinem Inneren erleichtern können.
Sage „ Nein“, wenn du etwas nicht möchtest. Sage es ohne Ausrufezeichen, sage es mit Mitgefühl, das Nein. Im Gefühl des gegenseitigen Verständnisses. Der Gewissheit, alles hängt mit allem zusammen. Wenn es eine Alternative für die Ablehnung gibt, dann biete sie dem anderen an; dann fällt es beiden leichter. Doch bleibe beim Nein.
Gehe anders vor als gewohnt. Mit der gleichen Handlung ändert sich nichts. Kein gesundheitsschädigender Gedanke geht weg, wenn du ihn immer und immer wieder denkst. Denke anders. Handle anders. Sage „Stop“ zu dem Gedanken und beginne neu. In kleinen Schritten funktioniert das.
Sage „Ja“ wenn du keine Alternative kennst oder es keine Alternative gibt. Wichtig ist, dass du die Entscheidung triffst und diese dir nicht abnehmen lässt. Denke daran, jede Entscheidung ist richtig. Du entscheidest im Jetzt. Und in diesem einen Moment kannst du dies nur nach deinem derzeitigen Wissen und Gewissen tun. Also tue es. Entscheide in deiner Verantwortung.
Liebe
Übernehme somit die vollständige Verantwortung für dein Leben. Ersetze Kampf durch Liebe. Lass den Wandel geschehen. Umhülle alle negativen Gedanken mit Liebe. Bade deine Krankheit und deine Angst in Liebe. Kämpfe nicht, sondern lass deinen Widerstand los. LIEBE DICH. Liebe ist die Lösung.
Wenn du an dieser Stelle denkst, was ist das denn für ein Unsinn oder überlegst, dass dies bei dir nie funktioniert, dann empfehle ich dir, Hilfe von außen zu holen. Hilfe, die dir dein Inneres wieder zugänglich macht, so dass vollständige Heilung geschehen kann.
Dann. Ziehe deine Konsequenzen. Gehe ins Tun. Lebe dein Leben.
Liebevolle Verantwortung befreit deinen Geist von seiner Fremdbestimmung. Selbstbestimmung erzeugt Freiheit und führt nachweislich zu mehr Glück. Glück stärkt Dein Immunsystem.
Als Folge deines gestärkten Zustandes kannst du wieder lachen. Lachen über negative Gedanken, die zuvor in eigener Verantworung liebbevoll akzeptiert, sich endgültig auflösen, gar nicht mehr entstehen.
Du bist frei. Du bist gesund. Du bist glücklich.
Verstehst du nun, dass Kampf nicht die Lösung der Probleme darstellt? Siehst du das auch so? Oder ist Kampf für dich das einzige Mittel? Ich freu mich auf deinen Kommentar.
Du hast keine Zeit oder zu wenig Zeit für Dich und Deine Hobbies? Du arbeitest zu viel? Der Stress hält dich gefangen und das Burnout steht kurz bevor? Dann kann dieser Artikel hilfreich für dich sein.
Kennst du das Parkinsonsche Gesetz zum Bürokratiewachstum? Es besagt:
„Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht.
Das hast du sicherlich auch schon bemerkt. Wenn du etwas erledigen musst und du hast dafür zwei Tage Zeit, dann gehst du es sofort an. Und wenn es in diesen zwei Tagen machbar ist, dann schaffst du es auch. Bekommst du aber für die exakt gleiche Tätigkeit zwei Wochen zur Verfügung. Was passiert dann? Entweder du wartest noch zu, da du denkst, das reicht ja gut, oder du gehst die Sache auch sofort an. Aber du wirst nicht in 2 Tagen fertig sein. Nein. Du wirst analysieren und alles mehrfach durchlesen und die zwei Wochen ausnutzen. Du wirst am Ende dieser Zeit die Arbeit erledigt haben. Aber die Arbeit hat sich genau in dem Maß ausgedehnt, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung stand.
Ich habe mir Gedanken über dieses Gesetz gemacht und es auf das Leben angewandt. Das Ergebnis ist faszinierend. Meine These lautet:
Der Raum füllt sich mit der Zeit, die du deinem jeweiligen Tun einräumst.
Der Stress hat leichtes Spiel
Um das zu erklären, gehe ich ein wenig in die Vergangenheit zurück. Zu der Zeit, als es mir nicht so gut ging, da der Stress mich gefangen hielt. Stress auf der Arbeit. Ich rackerte jeden Tag von Montag bis Freitag ungefähr 10 Stunden. Und da mir diese Zeit nicht ausreichte, um die Dinge, die ich tun musste zu erledigen, nahm ich mir die Arbeit am Wochenende mit nach Hause und machte auch hier weiter. Meine Hobbies tendierten gegen Null. Meine Frau sah ich nur noch während der Mahlzeiten. Ein ausgewogenes Privatleben gab es nicht mehr.
Es ist klar, dass meine Ressourcen Tag für Tag weniger wurden und meine Kraft schwand. Der Stress hatte leichtes Spiel und konnte sich steigern und steigern. Das Fatale an dieser Situation war, dass ich auch meinen Körper aus dem Blick verlor und letztendlich nichts mehr wahrnahm. Nicht mehr die Signale hörte, die er aussendete. Den Kopf angefüllt mit Gedanken zum dienstlichen Tun, mit der Arbeit, die nie zu Ende ging, mit der ich nie fertig wurde, weil permanent Neues hinzukam. Und so geschah es, dass mein Körper zu meinem Schutz, bevor es noch schlimmer geworden wäre, ein Zeichen setzte: ein schwerer Bandscheiben-Vorfall an der Halswirbelsäule zwang mich zur Ruhe. Was für ein Glück!
In der Zeit meines krankheitsbedingten Ausfalles konnte ich nachdenken. Endlich. Denken über die Umstände im Außen. Und Fühlen. Meinen Körper. Mich. Mit dem Ergebnis, dass ich auf keinen Fall mehr zu diesem schmerzhaften Zustand zurückkehren wollte. Nie wieder. Die Erkenntnis, die daraus resultierte führte zu dem Ziel, ein ausgewogenes Verhältnis Dienst – Freizeit zu erreichen. Anspannung – Entspannung.
Der Ausgleich
Ich begann wieder zu meditieren und schenkte meinem Körper tägliche Gymnastik. Ich las abends Bücher, ging mit meiner Frau nach der Arbeit spazieren und am Wochenende mit Freunden wandern. Und ich absolvierte zusätzlich das Fernstudium zum Happiness Trainer, 1,5 Jahre mit wöchentlich 10 Stunden Lernzeit.
Daneben hatte sich meine dienstliche Tätigkeit kaum geändert. Ich arbeitete weiterhin Vollzeit von Montag bis Freitag. Doch ich ging jetzt jeden Tag pünktlich und nahm keine Arbeit mehr am Wochenende mit nach Hause. Überstunden ade. Wie war das möglich geworden? Woher nahm ich mir die Zeit für die privaten Aktivitäten? Die Arbeitsmenge im Dienst lag unverändert hoch, doch meine freie Zeit für private Dinge stieg gewaltig an. Dagegen schrumpfte die Arbeitszeit auf das minimale Muss zurück.
Die Erkenntnis
Es gibt nur eine Erklärung für dieses Phänomen:
Der Raum füllt sich mit der Zeit, die du deinem jeweiligen Tun einräumst, also worauf du deinen Focus richtest, deine Energie hin fließen lässt.
Diese Erkenntnis ist immens wichtig! Falls du einer Tätigkeit nachgehst, die sehr viel Zeit für dich in Anspruch nimmt jedoch nicht dein einziger Lebensinhalt sein soll, dann sorge dafür, dass du in deiner daneben zur Verfügung stehenden Zeit deinen Vorlieben nachgehst. Diese pflegst. Diese fest in deinen Tagesablauf einplanst.
Denn du könntest praktisch rund um die Uhr arbeiten. Die Vorgänge werden dadurch nicht weniger. Da sich der Raum mit der Zeit füllt, die du deinem Tun einräumst.
„Zeit ist relativ“, sagte bereits Albert Einstein. Zeit existiert im Grunde gar nicht. Wir generieren diese durch unser Tun. Und sie steht uns in dem Maße zur Verfügung, mit der unsere Energie der Tätigkeit zufließt.
Ich hatte mein Privatleben wieder aktiviert und ging mehreren privaten Dingen nach, die ich liebe. Und die Zeit bildete sich für diese Vorlieben, obwohl sie vorher scheinbar gar nicht vorhanden war.
Diese Zeit steht immer zur Verfügung, wenn du sie beanspruchst. Dadurch, dass ich den dienstlichen Angelegenheiten weniger Raum gab, reduzierte sich die Zeit, die ich für deren Erledigung brauchte. Es scheint verrückt, aber so ist es. Die Erledigung der Inhalte geschieht somit in der Zeit, die für deren Erledigung zur Verfügung steht. Das bedeutet nicht, dass die Inhalte insgesamt weniger werden. Aber es hat zur Folge, dass du, wenn du den Inhalten zur Erledigung weniger Raum zur Verfügung stellst, dass du dann mit der Erledigung schneller fertig bist und dadurch auch weniger Arbeit hast. Das ist das Gesetz.
Was ist zu tun?
Achte unbedingt auf deinen Ausgleich: Anspannung (im Beispiel die dienstlichen Tätigkeiten; im Allgemeinen etwas Unbeliebtes) – Entspannung (im Beispiel die privaten Tätigkeiten; im Allgemeinen etwas Beliebtes). Bei diesem Ausgleich ist ein ausgewogenes Verhältnis anzustreben, also nicht 90 Prozent Dienst und 10 Prozent Privatleben. Sonst läufst du irgendwann gegen die Wand.
Plane diesen Ausgleich ein. Gebe dir Zeit für die Dinge, die dir Freude bereiten. Der Raum füllt sich automatisch. Die Dinge selbst sind ohne Zeit. Sie können schnell oder langsam erledigt werden. Du brauchst dazu keine Berechnungen oder Überlegungen anzustellen, was du wie lange ausführst. Entscheidend ist, dass es Angelegenheiten sind, die du liebst. Und dass du sie tust.
Wenn du deine dienstliche Tätigkeit liebst, dann ist das etwas anderes. Dann kann dein privater Ausgleich wesentlich kleiner sein. Ich empfehle dir trotzdem nicht rund um die Uhr zu arbeiten und immer erreichbar zu sein, sondern, auch wenn dir deine Tätigkeit Spaß macht, Auszeiten für private Dinge einzuplanen, zum Beispiel ins Kino zu gehen. Das ist essentiell, sonst hängt irgendwann die Waage schief. Und Schieflagen verhindern dein Gleichgewicht und führen zu Anspannungen, Stress, Verspannungen. Das muss nicht sein.
Der Irrtum des Verstandes
Wenn du zu viel Arbeit hast und deine zur Verfügung stehende Zeit nicht zur Erledigung ausreicht, dann sagt der Verstand meistens: „Nehme Dir noch mehr Zeit für diese Tätigkeit!“ Das scheint zunächst logisch. Leider irrt er sich. Denn es geschieht folgendes: Das „Unterbewusstsein“ erkennt nicht, dass du mit den einzelnen Tätigkeiten nicht fertig wirst; nein, das Unterbewusstsein bemerkt, du nimmst dir mehr Zeit dafür, also willst du das. Mehr Arbeiten. Somit erhältst du auch mehr.
Du wirst deshalb nie fertig werden, es ist eine Endlosspirale, die du dir selbst setzt. Mehr Raum für die Tätigkeiten bewirkt deshalb mehr Tätigkeiten. Freund Stress lacht sich ins Fäustchen, da er einfaches Spiel hat. Deine Haut wird täglich dünner, deine Knochen weicher. Ein kleiner Schnipp mit dem Finger und du kippst um.
Die Quintessenz
Der Übergang zur normalen Arbeitszeit und zum Aufbau des Privatlebens, zum Aufbau deines Lebens, erfordert eine kontinuierliche Vorgehensweise. Du kannst dieses Thema nicht theoretisch im Kopf durchspielen. Du musst es praktisch tun.
Gehe in kleinen Schritten vor. Was liebst du? Wofür brennst du? Welche Hobbies hast du? Picke dir eines raus und baue es in dein Leben ein. Tue dies bis es in Fleisch und Blut übergeht, immer wieder, möglichst täglich. Erweitere deine privaten Dinge, bis das Verhältnis zur Arbeit wieder ausgewogen ist. Und behalte dies bei.
Du wirst sehen, es funktioniert. Das Gesetz funktioniert. Auf diese Weise trittst du aus dem negativen Stress-Kreislauf aus und entrinnst einem Burnout, das sonst unabdingbare Folge wäre.
Ich fasse das Wesentliche zusammen: Du bist der Entscheider in deinem Leben. Du bist verantwortlich für dein Leben. Die Dinge selbst haben keine eigene Zeit. Sie sind zeitlos. Du formst die Zeit. Und der Raum füllt sich mit der Zeit, die du deinem jeweiligen Tun einräumst. „Einräumen“ bedeutet, den Focus darauf richten, die Energie fließen lassen.
Erstrebe eine Mitte zwischen herausfordernden, manchmal negativen und ausgleichenden, stets positiven Tätigkeiten. Wenn du zu viel Stress auf der Arbeit hast, dann nimm dir Auszeiten und tue in gleichem Maße die Dinge, die du liebst.
Deine Meinung ist gefragt
Siehst du das auch so? Hast du Fragen zu dem Thema? Schreibe mir gerne persönlich oder in die Kommentare.
Vor nicht allzu langer Zeit hielt mich ein Gedankengang gefangen, der seinen Ursprung in Instagram hatte. Hier hatte ein „Coach“ ratschlagend einer jungen Frau geantwortet, dass sie nur mit „sehr viel Leid“ aus ihrer geschilderten Situation heraus käme. Die Worte waren endgültig formuliert; es ist so; kein Wenn und Aber, Punkt. „Ist es gut, eine endgültige Aussage zu treffen?“ ging es mir durch den Kopf.
Meine Ansicht der Dinge ist offen. Sieh dir das Leben an. Betrachte das Wissen dazu. Was glaubst du, wie groß ist das Wissen über das Leben? Die Frage ist zu komplex? Lass sie uns begrenzen, auf den Menschen, auf dich. Wieviel Wissen existiert zu dir als Mensch?
in Beispiel: Warst du schon einmal krank? Ja, natürlich, wirst du sagen. Dann hast du mit großer Wahrscheinlichkeit bereits einen Arzt aufgesucht. Er hat dich kurz gefragt, wo dein „Schuh drückt“. Wenn du geantwortet hast: „Ich habe starke Verspannungen!“ dann hat er wahrscheinlich deinen Nacken berührt und gesagt: „Ja, das spürt man.“ Wenn du sagtest: „Ich habe Halsweh!“ dann hat er mit einem Holzspatel deine Zunge nach unten gedrückt und mit einer kleinen Lampe in deinen Rachen geleuchtet und gesagt: „Ja, das sieht man.“ Und nach der Untersuchung hat er dir eine physikalisch therapeutische Anwendung bzw. ein Medikament verschrieben. Beides Dinge, die die Symptome beseitigen können, aber nicht die Ursache beheben. Die Verspannung kehrt wieder zurück; die Erkältung mindestens einmal jährlich auch.
Der Körper wird in seine Einzelteile zerlegt; Zusammenhänge werden regelhaft ausgeblendet oder sind schlichtweg nicht bekannt. Erst kürzlich wurde herausgefunden, dass sich unser „Bauchgehirn“ mit dem „Kopf-Gehirn“ unterhält, dass ein Auslöser im Bauchgehirn eine Reaktion auslöst und dieser Impuls zeitgleich an das Kopf-Gehirn gesendet und dort verarbeitet wird. Doch unklar ist wie, auf welchem Wege, die sofortige Übertragung stattfindet zwischen Bauch und Kopf? Gedankenübertragung?
Ein anderes Wunder: Ist dir bekannt, dass der erwachsene Mensch von ca. 100 Billionen Mikroorganismen besiedelt ist? Also von zehn Mal mehr „fremden“ Zellen als unsere körpereigenen Vielzeller-Zellen! Wahnsinn, oder?
Jetzt stelle dir mal vor, du hast eine Magen-Darm Entzündung und nimmst Antibiotika ein. Kannst du dir ausmalen, was da los ist unter den Mikroorganismen, und dass da nicht nur die vermeintlich schlechten sterben, sondern auch unzählig viele, die nützliche Funktionen ausführen; wahrscheinlich sogar die denkenden Zellen des Bauchgehirns?
Doch die westliche Medizin ist nicht das heutige Kernthema über das ich hier schreibe. Es geht um das Wissen. Was weißt du über dich? Über deinen Körper? Über deine Psyche? Was ist über den Menschen bekannt? Wenn wir hier nachforschen, ist es erschreckend wenig. Das wollte ich mit obigen Beispielen verdeutlichen.
Wissen ist gut und unentbehrlich. Ohne Wissen fehlt jegliche Grundlage zum sinnvollen Handeln. Doch du solltest dich davor hüten zu denken, dass du am Ende des Weges bist und alles weißt. Dass du die Weisheit „gefressen“ hast. Denn Wissen ist nicht Weisheit.
Weisheit ist Nichtwissen.
Warum ist das so? Weil jeder Mensch ein Individuum ist und jedes Individuum ein Teil des Ganzen. Weil das Ganze aus Milliarden von menschlichen Gedanken und weiteren Trillionen Gefühlsschwingungen anderer lebender Materie besteht. Stelle dir vor, dieses Ganze, also alles Lebende, entspräche 100 Prozent. Dann würde der einzelne Mensch eine Zahl mit unheimlich vielen Nullen hinter dem Komma abbilden, also etwa 0,000000000000000000000000000000000000000000000000000001 Prozent des Ganzen. Und die Zahl, die das Wissen über den Menschen abbildet ist noch geringer, da unser Wissen begrenzt ist.
Es ist offensichtlich: wir wissen sehr sehr wenig. Erst wenn du das begreifst, bist du an einem Punkt, der dich offener macht für das, was nicht greifbar ist. Und du solltest offener sein, da der Mensch in seiner Komplexität nicht greifbar ist. Da das Ganze nicht greifbar ist. Da das Göttliche nicht greifbar ist.
Wissen ist immens wichtig. Doch es dient nur als Basis. Handeln solltest du aus dir heraus, aus Intuition, mit dem Gefühl des allumfassenden Göttlichen. Wenn du dich nur an das Wissen hältst, dann übersiehst du, dass wir emotionale Wesen in ständiger, fortwährender Entwicklung sind. Dann lebst du in der Vergangenheit. Dann entsteht keine Lösung für die neuen Probleme der heutigen Zeit.
Lasse dein Wissen mit deinem Unterbewusstsein verschmelzen und handele daraus. Betrachte das Leben, den anderen Menschen, immer mit Kinderaugen, immer neu, immer individuell, immer liebevoll. Dann kann sich das Wahre bilden, dann kann Kontakt entstehen, dann passen sich die Schwingungen des einen Menschen an den des anderen an. Harmonie entsteht und hilfreiche Kommunikation ist möglich.
Glaube nie, dass du alles gelernt hast. Das ist Stillstand.
Dann bist du am Ende: Lege dich hin und ruhe dich aus. Du wirst nicht mehr
gebraucht.
Ich weiß, dass ich nichts weiß. Ja, der Satz von Sokrates hat endlose Gültigkeit.
Ich schließe den Kreis. Wissen ist Macht. Wissen ist unentbehrlich. Aber reines Wissen, das nicht human angewandt wird, ist tote Materie. Nutzt niemandem. Außerdem ist unser Wissen über all die Dinge viel zu gering, als dass wir uns darauf etwas einbilden sollten. Es gilt deshalb, dieses Wissen fortwährend weiter zu entwickeln. Das gelingt nur, wenn wir es als Grundstock nutzen, um darauf neue Türme aufzubauen.
Ich erwähnte zu Beginn den Ratschlag an die junge Frau. „Du kommst nur mit sehr viel Leid aus der Situation heraus!“ hatte der Coach gesagt. Das mag im Einzelfall stimmen. Doch endgültige Aussagen gibt es nicht. Betrachte deshalb nichts als endgültig. Nichts! Alles ist offen! Es genügt bereits das Hinzufügen eines winzigen Wortes, um der Endgültigkeit die Offenheit zurück zu geben: „Wahrscheinlich“ wirst du viel leiden… oder abschwächender „Vielleicht“ wirst du viel leiden….
Wie siehst du das? Denkst du: „Wenn ich weiß, dass die Frau leiden wird, dann muss ich es ihr auch klar sagen, ohne Wenn und Aber.“ Oder denkst du, es ist besser, eine Türe offen zu lassen? So wie ich es beschrieb?
Halten die negativen Aussagen aktueller Studien über die Nutzung von sozialen Medien den Erkenntnisse der positiven Psychologie stand? Wie die folgende Ausführung zeigt kann sich die Nutzung von sozialen Medien, zum Beispiel von Instagram, auch positiv auf das persönliche Wohlbefinden und somit auf das Glück auswirken.
Die Nutzung sozialer Medien ist in den letzten Jahren rasant gewachsen, so dass die vorhandenen Studien relativ neu sind. Sind die Folgen des Neuen (der Nutzung sozialer Medien) noch nicht bekannt, so kann dies primär Angst vor dem Neuen auslösen und auf Ablehnung stoßen. Dies könnte ein Grund sein, warum die vorhandenen Studien vorwiegend auf die Gefahren sozialer Medien eingehen. Hat sich das Neue etabliert ist es meist nicht mehr wegzudenken und rückblickend werden die zu Beginn genannten Gefahren verschwindend klein. Bereits Schopenhauer sagte sinngemäß hierzu: „Ein neuer Gedanke wird zuerst verlacht, dann bekämpft, bis er nach längerer Zeit als selbstverständlich gilt.“
Positive Emotionen sind nicht nur wichtig weil sie sich gut anfühlen. Sie stärken auch unser Wohlbefinden und unsere körperliche und psychische Gesundheit. Eine grundlegende Theorie der Positiven Psychologie, die die Relevanz positiver Emotionen besonders verdeutlicht, ist die „Broaden-and-build Theorie“ von Barbara Fredrickson. Die Theorie geht davon aus, dass eine durch positive Emotionen hervorgerufene Erweiterung des Denk- und Handlungsvermögens über einen Aufbau von Ressourcen zu einer stabilen Gesundheit und einem gestärkten Wohlbefinden führt. Zusätzlich verstärken sich positive Emotionen gegenseitig und stoßen so eine aufwärtsgerichtete Spirale an, die das Wohlbefinden des Individuums steigert.
Um die positive Energie zu steigern und eine Aufwärtsspirale anzustoßen, gibt es zwei Wege:
Zum einen kann die bewusste Wahrnehmung von bereits bestehenden positiven Aspekten des Lebens gefördert werden. Durch eine achtsame Stärkung der Wahrnehmung positiver Momente im täglichen Erleben kann das generelle Bewusstsein für solche Momente geschaffen werden.
Der zweite Weg bezieht sich auf die Integration glücklich machender Handlungen.
Zu Punkt 1 (achtsame Stärkung der Wahrnehmung positiver Momente): Bei Nutzung von Instagram im Bereich positiver Feeds ist der Fokus permanent auf das Positive ausgerichtet. Durch regelmäßige Wiederholung erfolgt eine achtsame Stärkung der Wahrnehmung positiver Momente. Dies insbesondere deshalb, da der Postende auch die Beiträge anderer Nutzer liest. Instagram blendet dazu ähnliche Beiträge ein. Dadurch ist eine Reflektion der eigenen Gedanken anhand anderer Ansichten möglich: das eigene Weltbild wird bekräftigt oder in Frage gestellt, wodurch eine Erweiterung der eigenen Gedankenwelt stattfindet.
Der Lesende sieht, dass es viele gleich denkende Menschen gibt, die ebenso ein positives Weltbild haben. Dadurch kann ein generelles Bewusstsein für solche positiven Momente entstehen.
Hinzu kommt, dass die Nutzer, die die Beiträge des Postenden lesen, Likes und Kommentare vergeben können. Und dies tun sie häufig. Im Gegensatz zu Facebook sind nur positive Likes möglich. Die Kommentare sind dagegen offen; bestehen im Normalfall aber aus wohlwollenden Bemerkungen.
Durch die dadurch entstehende Festigung des positiven Weltbildes und die Horizonterweiterung durch die Gedanken der Posts der anderen Menschen ist es möglich, dass eine Aufwärtsspirale im Sinne der Broaden-and-built Theorie angestoßen wird.
Eine Instagram Nutzerin schreibt hierzu: „Ich bedanke mich herzlichst an die 300 Menschen, die mir folgen und meine Aktivität hier unterstützen. Es macht mir eine Riesenfreude, wenn ich jeden Tag sehe, welche tollen Feedbacks ich erhalte und wieviele Menschen mich tagtäglich darin motivieren, meinen Weg zu gehen. Eine Stimme, die gehört wird und ein Echo das zurück hallt. Ich liebe es. Vielen vielen Dank für eure Unterstützung und Teilnahme auf meinem Profil. Ich freue mich über alle Besucher und neuen Gesichter. Ihr seid herzlich willkommen.“
Zu Punkt 2 (Integration glücklich machender Handlungen): Als glücklich machende Handlungen können „zufällige gute Taten“ betrachtet werden. Im Folgenden wird erläutert, warum dies so ist:
„Zufällige gute Taten“ ist ein Tool aus meinem Fundus als Happiness Trainer für die Unterstützung von Glückssuchenden und wird wie folgt beschrieben: „Der Klient soll über den Zeitraum einer Woche mindestens einmal täglich einem Fremden etwas Gutes tun.“ Die positiven Auswirkungen dafür sind wissenschaftlich belegt: „Fremden Menschen mit kleinen Dingen etwas Gutes zu tun, ist eine mächtige Übung, um das Glückserleben zu steigern.“ [Buchanan und Bardi 2010] „Auch Kinder berichteten nach einer Reihe guter Taten von mehr Wohlbefinden. Gleichzeitig nahm ihre Beliebtheit unter Gleichaltrigen zu.“ [Layos und Lensen, 2012] „Sogar sozial ängstliche Personen konnten in ihrem Wohlbefinden stark von dieser Übung profitieren.“ [Alden & Trew 2013] „Spannend ist zudem die Erkenntnis, dass das Beobachten einer guten Tat ein erhebendes Gefühl auslöst, das wiederum die Wahrscheinlichkeit erhöht, auch als Beobachter eine gute Tat zu tun.“ [Schnall, Roper & Fessler 2010]
Bei Betrachtung von Instagram in Analogie zu diesen Fakten sind
folgende Ähnlichkeiten gegeben: Das Posten von Beiträgen auf Instagram
erfolgt regelmäßig. Viele Nutzer tun dies täglich; meistens jedoch
mehrmals wöchentlich. Die Nutzer, die die Posts lesen, sind mehrheitlich
„fremde Menschen“, d.h. sie sind dem Postenden nicht persönlich
bekannt.
Da auf diesen speziellen Bereich von Instagram die
Bedingungen für die förderlichen Auswirkungen von „zufälligen guten
Taten“ weitgehend zutreffen, kann daraus abgeleitet werden, dass auf
dieses regelmäßige Posten positiver Inhalte die wissenschaftlich
erwiesenen förderlichen Erkenntnisse Anwendung finden.
Im Sinne der Broaden-and-build Theorie kann somit ein positiver nach oben gerichteter Kreislauf entstehen. Derjenige, der etwas Neues postet freut sich über die Likes und Kommentare; fühlt sich bestätigt weiter zu machen; durchforstet sein Inneres; reflektiert, um wieder einen neuen Text zu schreiben und interessante Fotos zu veröffentlichen. Seine Beiträge können inspirieren, Liebe und Freude verbreiten; wodurch wiederum Zufriedenheit und Dankbarkeit bei den Lesenden entsteht. Der Postende bekommt neue Abonnenten und freut sich zusätzlich. Er lobt andere Nutzer und ist glücklich darüber, dass diese sich über sein Like oder seinen Kommentar freuen. Eine Spirale nach oben entsteht.
Folgender Instagram Post einer Nutzerin bestätigt diese Schlussfolgerung: „Wie schön ist es doch, sich gegenseitig zu inspirieren! Seit ich auf Instagram bin, lese ich die Werke so vieler und unterschiedlicher Poeten und Wortakrobaten. Ich bin fasziniert von dieser Vielfalt, von dieser explosiven literarischen Schöpferkraft! … Danke dafür!“
Das Ergebnis meiner Analyse ist, wie auch viele andere Studienergebnisse und Statistiken, jedoch kritisch zu betrachten. Die Aussagen gelten grundsätzlich im angegebenen Kontext (homogene Gruppe, regelmäßiges Lesen und/oder Posten von Artikeln mit positiven Hashtags) und sind damit nicht pauschal allgemein gültig. Die Tatsache, dass sich auf Instagram interessenspezifische Gruppen bilden, durchbricht deshalb den zu Grunde gelegten Kontext. Ich konnte feststellen, dass zum Beispiel aktuell psychisch schwache Menschen zwar positive Posts lesen und liken, aber so gut wie nie dem Postenden folgen. D.h. sie bleiben in ihrer homogenen Gruppe. Dadurch überwiegen in diesem Bereich gleichgesinnte Gedanken und positive Posts sind eher die Seltenheit, wodurch die Durchbrechung des negativen Kreislaufes schwieriger wird.
Die Nutzung von Instagram kann somit sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben.
Wie ist Deine Erfahrung beim Umgang mit sozialen Medien? Siehst Du es eher negativ, stresst es dich, dass du in Instagram bist oder bringt es dir Vorteile, positive Gefühle? Schreibe gerne einen Kommentar.
Der Sinn des Lebens ist für mich eines der Themen, das mich seit meiner Kindheit begleitet. Im Laufe des Lebens entstehen Gedanken, die den Wellen gleichen, die einmal seelenruhig unsichtbar vor sich hin treiben und ein andermal hoch aufschäumen, um dann alles verschlingend herunterzubrechen.
Ich möchte dich hiermit an meinen Gedanken teilhaben lassen. Mögen Sie dir Inspiration und Hilfe oder auch nur Spaß und Freude sein. In jedem Falle sind es Gedanken eines anderen Menschen, so scheint es auf den ersten Blick, der dir jedoch vielleicht wesentlich näher ist, als du es dir überhaupt jemals vorstellen kannst.
Nachfolgende Worte schrieb ich 1999. Das Internet befand sich gerade im Aufbau und war weitgehend noch unbekannt.
Der Textauszug entstammt meinem unvollendeten Script:
Eine neue Zeit beginnt oder der Prophet
Neulich las ich in „Gefangen im Irrationalen“. Da fragte eine Bettlerin vor dem Sacré-Coeur die ehrwürdigen Leute, die in der Kirche eine ökumenische Konferenz für Frieden in der Welt abhielten: „Wo ist Gott?“ Eine Nonne meinte: „Ich werde Dir die Antwort geben: Gott ist hier unter uns… Wäre er nicht hier, dann wäre er nirgends!“ Ein Rabbi dagegen: „Gott ist überall, nur nicht hier, damit uns die immerwährende Sehnsucht nach seiner Gegenwart stets antreibt!“ Und ein Inder: „Gott ist überall – aber wir sind nirgends… Wo ein ICH ist, entfernt er sich… Wo ER ist, verblaßt das ICH.“
Genial, wie ich meine. So ist es auch mit dem Sinn des Lebens. Der Sinn des Lebens bist DU! Wumm. Das sitzt. Keine Floskel, kein Drumherum. Der Sinn des Lebens bist DU!
Auslegung. Du? Wie soll ich der Sinn sein, wenn ich ihn suche. Aha. Wird schon klarer, wenn man darüber nachdenkt. Ergo? Ich suche den Sinn. Der Sinn bin ich. Also suche ich mich! Der Sinn des Lebens ist die Suche nach dem Sinn des Selbst. Nach dem Sein. Warum bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?
Unnötige Fragen. Unnötig verplemperte Zeit. Gib die Suche auf. Finde Dich. Sei Du und Du hast den Sinn des Lebens gefunden. Doch da fängt das Problem schon an. Sei Du. Wer kennt sich den heutzutage noch? Vor lauter Flucht vor seiner Realität, vor sich selbst.
Ich bin nicht ich. Ich bin nur wer, wenn mich die Masse akzeptiert. Die Masse akzeptiert mich nur, wenn ich mich nach ihr richte. Und das tue ich, wenn ich mich nach den Massenmedien richte. Und das ist das Fernsehen und die auflagenstärksten Zeitungen. Die vermitteln mir wie ich mich zu kleiden habe, welches Parfum, welches Deo ich zu benutzen habe, welches Auto ich fahren muss und welches Getränk ich nicht immer, aber immer öfter, zu mir nehmen muss.
Ich bin somit ein Spielball der Medien, ein Spielball des Konsums, ein Spielball der Wirtschaft. Halte ich mich nicht daran, gelte ich als Außenseiter. Wer will schon gern ein Außenseiter sein? Du? Nein? Schade. Denn ich bin ein Außenseiter. Ich stehe außerhalb der Seite. Ich schwimme nicht mit der Masse. Ich bin ich. Ich brauche nicht mehr zu suchen. Ich habe gefunden, was Du suchst.
Also: höre als erstes auf damit, ein willenloses Massenschwein zu sein. Denke! Sei Du! Werbung ist nur ein Wirtschaftszweig, ein Versuch Deine Gedanken zum Kauf des angebotenen Produktes zu bewegen. Widerstehe dem und Du fühlst Dich sogleich besser.
Der Sinn des Lebens bist Du! So steht es geschrieben. Warum ist dies so wenigen Menschen klar? Wonach suchen sie? Okay. Du kannst zunächst einmal das eine Viertel der Menschen abschreiben, die nie nach dem Sinn des Lebens suchen. Diese sind zwar arm dran, wissen es aber nicht und können deshalb auch sehr glücklich sein. Zwei weitere Viertel fallen weg, die den Sinn außerhalb sich selbst suchen. Sie fragen alle, sie lesen alles, sie reisen überall hin, doch sie finden nichts. Diese sind arm dran und wissen es und können deshalb auch nie sehr glücklich sein. Das letzte Viertel ahnt etwas. Es sucht nicht außen. Es fragt nicht Fremde. Es hört in sich hinein. Doch oft scheitert es daran, dass es nicht sensibel genug hört. Es ist zu stark beeinflußt von der Außenwelt. Zu sehr desensibilisiert. Es muss erst wieder freier werden, gelassener, zufriedener, ruhiger, um seine innere Stimme wahrzunehmen.
Du kannst Dich nicht für fünf Minuten hinsetzen und nichts tun und dann erwarten, dass Dir Gott erscheint. Nein. Du musst Deine eigene Zeit pflegen wie Dein Sparkonto.
Du kannst Dich nicht finden zwischen Arbeit und Abendbrot.
Oh Gott, es ist schwieriger als ich dachte. Doch mit Deiner Hilfe schaffe ich es. Ich muss die Welt befreien von der Negativität! Von der Traurigkeit, der Gewalt, der lebensverzehrenden Gedankenflut.
Ende des Textauszuges. Abrupt, so wie das Leben. Offenes Ende.
Bei dem letzten Absatz musste ich lächeln. Ich glaube, wir ändern uns im Laufe unseres Lebens nicht wesentlich, nicht im Kern unserer Art, unserer Emotionen. Die grundsätzliche Struktur, unsere Ursubstanz ist vorgegeben und bleibt erhalten. Ich habe im Jahr 2018 meinen Instagram Account gestartet. Meine „Geschichte“ habe ich erst vor wenigen Tagen wieder hervorgekramt. Stell dir vor, ich schreibe vor 20 Jahren „Ich muss die Welt befreien von der Negativität! Von der Traurigkeit, der Gewalt, der lebensverzehrenden Gedankenflut.“ Und was schreibe ich in meinem aktuellen Profil auf Instagram? Dort steht Wort für Wort: „Verbreitung positiver Lebensenergie! Happiness Trainer“
Deshalb nimm für dich folgendes mit: Versuche deine Ursubstanz, deine Grundbedürfnisse, deine inneren Ansichten, deine Gefühle, dein Ich, zu ergründen und lebe danach. Stärke deine Stärken und lebe deine Lieben. Diese, deine grundsätzliche Struktur, begleitet dich dein Leben lang.
Siehst du das auch so? Was bedeutet für dich „der Sinn des Lebens?“ Ich freue mich sehr auf deine Ansichten und Erfahrungen.